Max Schmitt ist 17 Jahre alt und Schüler des Gymnasiums am Römerkastell in Bad Kreuznach. Darüber hinaus engagiert er sich in der LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz. In unserem Gespräch erzählt er, wie sich der Schulalltag während der Coronakrise verändert hat, wie er mit dem Recht auf Meinungsfreiheit die Demonstration der hiesigen Corona-Leugner störte und was er und vielleicht auch andere Schüler*innen aus der Krise mitnehmen können. Max war uns aus der Ferne zugeschaltet.
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Ich hatte mehrere Monate hintereinander Home-Schooling, und das komplett. Ich musste jeden Morgen aufstehen und erst mal gucken, wo ich meine Videokonferenz-Links herbekomme usw., damit ich […] den Unterricht nicht verpasse. Dementsprechend war ich dann halb froh, halb skeptisch als die Schulen dann wieder geöffnet wurden. Im Moment ist es so, dass ich alle zwei Tage zur Schule gehe und dort eben normalen Präsenzunterricht mitbekomme. Und das wechselt sich halt eben jede zweite Woche ab. Und, ja, das ist nur die Hälfte der Zeit, die ich in der Schule bin. Aber es ist schon waanderes, weil man […] die Garantie hat, dass die Unterrichtsstunden stattfinden.
Max Schmitt,
Schüler in der Oberstufe
Die Lehrkräfte die sind hinterher. Die meisten sind ja auch Menschen, die Interesse haben, ihre SchülerInnen zu fördern, ja. Aber da ist halt die Sache: (Sie) haben die Zeit halt einfach nicht. Da ist ja auch der Schüler-Lehrer-Schlüssel viel zu hoch […] . Auf eine Lehrkraft kommen viel zu viele SchülerInnen und dementsprechend ist überhaupt kein Raum für […] individuelle Förderung.
Max Schmitt,
Schüler in der Oberstufe