Mitten in einer Pandemie Student werden. Etwas, das nicht viele von sich behaupten können. Mit einem von ihnen haben wir gesprochen. Jephta hat das Präsenzstudium noch nicht erleben dürfen. Im Lockdown verlagerten sich Seminare und Klausuren aber auch studentisches Leben ins Digitale.
Warum das nicht nur Nachteile hat und was Jephta noch bewegt, erfährst du in unserem aktuellen Coronagespräch.
Wir, Marc und Yuliyan von Gässjer FM, befragen KreuznacherInnen zu ihren Erlebnissen während der Coronapandemie.
Wir haben angefangen…eine bis zwei Wochen vor dem dritten Lockdown müsste das gewesen sein. Wir hatten zum Glück noch […] die Möglichkeit, vorher ein paar Leute kennenzulernen. Aber seit ich angefangen habe, zu studieren, war ich zwei Mal vor Ort an der Hochschule. Also ich habe keine Ahnung, wie es im ersten Stock aussieht, ich habe keine Ahnung wie die Toiletten aussehen.
– Jephta Gössner, Student der Sozialen Arbeit
(Digital Studieren) ist teilweise ein bisschen schwierig, weil sich […] eingelebt hat, dass man die Vorlesungen anfängt im Bett zu hören oder zu sehen, was natürlich nicht unbedingt zuträglich ist für die Leistungsfähigkeit, weil ich einfach nicht aus dem Bett rauskomme. Manchmal verlege ich mich ins Wohnzimmer zusammen mit meinem Mitbewohner, er ist auch Student. Oder man trifft sich draußen oder bei anderen Kommilitonen. […] Die Trennung von meinem privaten Raum und von meinem Lernraum ist schon wichtig für mich.
– Jephta Gössner, Student der Sozialen Arbeit
Das wird, denke ich, ganz schön, einfach mal dieses richtige Studentenleben zu erleben. Dass man morgens aufsteht und sich nicht an den Laptop hockt, sondern an die Hochschule geht und dann hört man sich da ’ne Vorlesung oder was auch immer an, ein Seminar. Und dann bleibt man da vielleicht den ganzen Tag — oder auch nicht — und geht wieder nach Hause. Ich glaube das wird so […] die größte Veränderung, was das Hochschulleben angeht.
– Jephta Gössner, Student der Sozialen Arbeit